Ein überraschendes, spontanes Angebot für die LandFrauen Unterriexingen wurde zum Highlight!
Frau und Herr Häußler der Metzgerei Bock, Unterriexingen, zerlegten für die LandFrauen eine Schweinehälfte und erklärten, wie die verschiedenen Fleischteile verwendet und zubereitet werden können.
Selten öffnet die Metzgerei Bock ihre Tore für eine Besichtigungsgruppe.
Das ist nicht weiter verwunderlich bei den strengen Hygienevorschriften in der Lebensmittelproduktion.
Ausgestattet mit weißen Hygieneoveralls und -Hauben passierten wir die Schranke im schwarz-weiß- Bereich des Umkleideraums und desinfizierten an der Hygieneschleuse Hände und Schuhe.
Frau und Herr Häußler, Frau Lenz und Frau Bock führten uns durch die Produktionsräume, erklärten die Herstellung der hausgemachten Maultaschen, zeigten die riesigen Kessel, die zur Herstellung
der diversen Wurstsorten notwendig sind. Ein Erlebnis an Düften war das eindrucksvolle Gewürzlager.
Dann zerlegte Herr Häußler die versprochene Schweinehälfte. Gekonnt saß jeder einzelne Schnitt. Sogar das Entfetten der Speckschwarte, das heutzutage maschinell gemacht wird, beherrschte er aus dem FF.
Fachmännisch wurde uns die Verwendung und Zubereitung der Fleischstücke erklärt und die zahlreichen Fragen fundiert beantwortet.
Weiter ging es über die Wurstherstellung, sowie zu den Schnitt- und Verpackungsmaschinen zur Lagerhaltung, Aufbewahrung und Kommissionierung der verschiedenen Wurstsorten.
Bei einem herzhaften Vesper verkosteten wir die Leckereien, deren Herstellung uns so anschaulich erklärt wurde. Dabei wurde noch lange gefachsimpelt.
Es wurde uns bewusst, dass wir eine Großmetzgerei besichtigt haben, jedoch keine Massenfabrik. Bei jeder Erklärung und jedem Arbeitsschritt spürte man die Liebe zum Beruf und den Respekt, der dem Tier entgegengebracht wird, das für unseren Nahrungsbedarf geschlachtet wird.
Die LandFrauen Unterriexingen bedanken sich herzlich bei der Metzgerei Bock für diese besonderen Einblicke in ihre Metzgerei, die tolle Führung und das leckere Vesper!
Foto: Volker Gandert